Unserem Wald geht es schlecht. So schlecht, dass die Bürger*innen dies überall bei uns vor Ort selbst sehen können und ihrer Sorge Ausdruck verleihen: in der Presse, auf Social Media und in persönlichen Gesprächen.
Mir selbst sind die Bilder noch deutlich in Erinnerung, als ich vor ein paar Wochen durch einen verschneiten Wald lief. Überall lagen gefällte Bäume herum und der Wald erschien kahl und licht. Aber so wie wir gerade gehört haben, sind die Maßnahmen der Unteren Forstbehörde unbedingt notwendig, um den Rest des Waldes zu schützen. Klar ist: kein einziger gesunder Baum wird mehr in unserem Gemeindewald gefällt. Dafür haben wir Grüne schon vor einigen Jahren einen Antrag gestellt, der seitdem konsequent umgesetzt wird. Zusätzlich hat der Gemeinderat beschlossen, jeden Cent, der durch den Holzerlös zustande kommt, in unseren Wald zu investieren. Durch Aufforstung und die Bekämpfung von Neophyten, soll der Wald erhalten bleiben. Jedoch wird der Wald der Zukunft aufgrund des menschengemachten Klimawandels anders aussehen. Andere Bäume werden den bisherigen Baumbestand ablösen und das Erscheinungsbild wird sich verändern. Damit dies gelingen kann und der Wald widerstandsfähig gegen große Hitze und extreme Wetterereignisse wird, dafür sorgen unzählige Menschen in den Forstbetrieben und Forschungsanstalten. Damit der Umbau des Waldes gelingt, müssen wir alle an einem Strang ziehen: Der Forst, die Gemeindeverwaltung und die Bürger*innen.
Darum ist unsere Fraktion den Bürger*innen dankbar, dass sich die Oftersheimer*innen für „ihren“ Wald einsetzen. Wir sind froh, dass wir als Gemeinde unseren Beitrag leisten und froh, dass sich die Menschen der Forstbehörde um unseren Wald kümmern. Wir Grüne hoffen, dass wir es gemeinsam schaffen, ihn fit für die Zukunft zu machen, auch wenn die Einnahmen und damit die finanziellen Mittel durch die gesunkenen Erlöse zurückgehen. Darum werden wir in Zukunft daran mitarbeiten, auch andere Wege finden, die Maßnahmen zu finanzieren.
Heute nehmen wir die Ausführungen zur Kenntnis und stimmen dem Hiebs- und Kulturplan 2024 zu.
Patrick Alberti